Nachhaltigkeit ist in aller Munde. Regierungen haben sich auf UN-Nachhaltigkeitsziele verpflichtet, Konzerne geben Nachhaltigkeitsberichte heraus, Nachhaltigkeit ist chic. Nun soll auch die Handelspolitik nachhaltig werden – so das erklärte Ziel der EU-Kommission. Künftige Freihandelsabkommen sollen auch ein Nachhaltigkeitskapitel enthalten, mit dem sichergestellt werden soll, dass genau das nicht eintritt, was Kritiker immer anklagen: nämlich, dass die Handelspolitik die Nachhaltigkeitsziele konterkariert.
Aber die Skepsis bleibt: kann man ein Freihandelsabkommen nachhaltiger machen, wenn man an seiner Substanz nichts ändert, aber ein Nachhaltigkeitskapitel hinzufügt? Muss man nicht vielmehr die Zielsetzungen solcher Abkommen neu justieren? Andererseits: Ist ein Nachhaltigkeitskapitel nicht endlich ein erster Schritt in die richtige Richtung, den man begrüßen sollte?
Darüber soll beim 18. Zivilgesellschaftlichen Außenwirtschaftsforum diskutiert werden. Bernd Lange, Vorsitzender des Handelsausschusses des Europaparlaments, stellt ein Modellkapitel für Arbeitsstandards in Handelsabkommen vor – und sich der Diskussion.
Programm
17:30 Uhr: Einlass und Registrierung
18:00 Uhr: Beginn
- Begrüßung – Jürgen Maier (Forum Umwelt und Entwicklung)
- Keynote 1 – Bernd Lange (MEP, S&D)
- Keynote 2 – Alessa Hartmann (PowerShift)
18:45 Uhr: Diskussionsrunde mit:
- Bernd Lange (MEP, S&D)
- Stefan Körzell (Deutscher Gewerkschaftsbund)
- Jürgen Knirsch (Greenpeace)
- Christiane Grefe (Buchautorin und Journalistin bei der ZEIT)
- Dr. Katharina Reuter (UnternehmensGrün)
Moderation: Jürgen Maier (Forum Umwelt und Entwicklung)
20:15 Empfang
Bitte melden Sie sich bis 28. Februar für die Veranstaltung an bei bundschuh@forumue.de.
Bitte bringen Sie zum Einlass ein gültiges Ausweisdokument mit und planen Zeit für die Registrierung ein.