
Vom 30. Juni bis 3. Juli 2025 findet in Sevilla die Vierte Internationale Konferenz zur Entwicklungsfinanzierung (4th International Financing for Development Conference, FfD4) statt. An die Konferenz sind hohe Erwartungen geknüpft. Ambitionierte politische Beschlüsse und neue multilaterale Initiativen sollen dazu beitragen, die gewaltige Finanzierungslücke bei den Zielen für nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals, SDGs) zu schließen und überfällige Reformprozesse der internationalen Finanzarchitektur voranzutreiben. Die Themenpalette der Konferenz reicht von der Mobilisierung öffentlicher Entwicklungsgelder bis zur Förderung privater Investitionen, von der Verbesserung der internationalen Steuerkooperation bis hin zur Lösung der Schuldenkrisen im globalen Süden.
Die Konferenz ist der Endpunkt eines einjährigen Vorbereitungsprozesses bei den Vereinten Nationen, der von zahlreichen Kontroversen und schwierigen Verhandlungen geprägt war. Die Ausgangslage ist während dieses Jahres mit massiven Kürzungen der öffentlichen Entwicklungszusammenarbeit in vielen Ländern und eskalierenden Handelskonflikten sogar schwieriger geworden. Die USA stellen selbst nachhaltige Entwicklung als Leitbild internationaler Kooperation in der Entwicklungsfinanzierung in Frage. In diesem Kontext muss die Sevilla-Konferenz einen neuen globalen Finanzierungsrahmen vereinbaren, der die Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung auf ihren letzten Jahren begleiten wird und für Erfolg oder Misserfolg der SDG-Umsetzung entscheidend ist.
Bei unserem Online-Briefing berichten Teilnehmer*innen der Konferenz live aus Sevilla über die verschiedenen Ereignisse:
Welche Ergebnisse und neue Initiativen sind zu erwarten?
Was versprechen sich zivilgesellschaftliche Vertreter*innen von der Konferenz?
Wo setzt die deutsche Regierung besondere Akzente?
Und wo gibt es zwischen den Regierungen Einigkeit und wo die heftigsten Kontroversen?
Gesprächspartner*innen sind unter anderem:
Bodo Ellmers, Global Policy Forum Europe
Sabine Minninger, Brot für die Welt
Dr. Klaus Schilder, Misereor
NN, Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung
NN, DGVN-Jugendbeobachter:in
Begrüßung: Oliver Hasenkamp, Deutsche Gesellschaft für Vereinte Nationen
Moderation: Jens Martens, Global Policy Forum Europe
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