Eine neue Studie von über 40 internationalen Wissenschaftler*innen um Johann Rockström hat die planetaren Grenzen der Erde mit Maßstäben der Gerechtigkeit verknüpft. Dabei haben sie aufgezeigt, dass die Stabilität des Erdsystems und das Wohlergehen der Menschen eng miteinander verbunden sind. Dennoch werden ihre Wechselwirkungen oft vernachlässigt. In der Studie werden gerechte Grenzen für das Erdsystem definiert. Sie sollen Stabilität gewährleisten und Menschen vor Schäden durch Veränderungen im Erdsystem schützen. Dabei wird die Idee der Gerechtigkeit auf andere Lebewesen und Ökosysteme, zukünftige Generationen sowie die Angehörigen der heutigen Generation bezogen. Die Ergebnisse zeigen, dass viele der gerechten Grenzen des Erdsystems bereits überschritten sind. Daher sei es es wichtig, die globalen Gemeingüter zu schützen, um das Wohlergehen aller Menschen jetzt und in Zukunft zu gewährleisten. Auf den Klimawandel bezogen zeigt die Studie außerdem, dass bereits ab einer Erwärmung um 1°C Grenzen der Gerechtigkeit überschritten werden.
Weitere Informationen und die Studie gibt es hier: https://www.nature.com/articles/s41586-023-06083-8