10.09.2024 |

Neue UN-Publikation zur „Lokalisierung“ der SDGs

Bei der Umsetzung der Agenda 2030 und ihrer Ziele für nachhaltige Entwicklung (SDGs) gewinnt die lokale Ebene zunehmend an Bedeutung. In diesem Zusammenhang ist immer häufiger von der „Lokalisierung“ der SDGs die Rede. Die Vereinten Nationen verstehen unter „SDG-Lokalisierung“ den Prozess der Anpassung der SDGs und ihrer Umsetzung in lokale Entwicklungspläne und -strategien, die den Bedürfnissen, dem Kontext und den Prioritäten einer bestimmten Region oder eines bestimmten Ortes entsprechen und mit den nationalen Rahmenbedingungen in Einklang stehen. Das bedeutet, dass die Kommunen in den Mittelpunkt nachhaltiger Entwicklung gestellt werden und dass die Entwicklungsmaßnahmen auf den Grundsätzen der Subsidiarität, der Inklusion, der Partnerschaft und der Multi-Level-Governance beruhen.

Im Rahmen einer Initiative zur Förderung der SDG-Lokalisierung hat das UN-Sekretariat nun in Zusammenarbeit mit einer interdisziplinären Taskforce aus UN-Einrichtungen und anderen relevanten Akteuren die Publikation „Accelerating progress on the 2030 Agenda from local to global levels: The critical importance of SDG localization“ veröffentlicht. Diese Zusammenstellung von 12 Policy Briefs untersucht kritische Fragen im Zusammenhang mit der lokalen Umsetzung von SDG-Maßnahmen zur Verwirklichung der Agenda 2030 und bietet faktenbasierte Empfehlungen für die SDG-Lokalisierung. Einige der Schlüsselthemen sind Daten, Überwachung und Berichterstattung, Multi-Level-Governance, SDG-Lokalisierung und Synergien mit dem Klimaschutz sowie Abfall- und Ressourcenkreisläufe. 

Zur Veröffentlichung Accelerating progress on the 2030 Agenda from local to global levels: The critical importance of SDG localization

Bereits im Mai 2024 erschien ein einführendes Strategiepapier zur SDG-Lokalisierung, das hier verfügbar ist. 

Weitere Informationen über die Aktivitäten der UNDESA im Bereich der SDG-Lokalisierung gibt es auf der Webseite der UN hier.