Berlin, 15. September 2023 - Kurz vor Beginn des Nachhaltigkeitsgipfels der Vereinten Nationen in New York hat das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) eine neue Strategie für seine multilaterale Entwicklungspolitik vorgelegt („Starke multilaterale Entwicklungspolitik für soziale Gerechtigkeit weltweit“).
Ein Kernelement der Strategie ist nach den Worten von Entwicklungsministerin Svenja Schulze der Einsatz für Geschlechtergerechtigkeit im multilateralen System. Ein zweiter Schwerpunkt der Strategie ist der Ausbau sozialer Sicherungssysteme, unter anderem durch die Unterstützung des „Global Accelerator on Jobs and Social Protection“ der Vereinten Nationen. Als drittes zentrales Anliegen der Strategie nennt das BMZ mehr Entwicklungsfinanzierung, etwa über günstige Kredite für Nachhaltigkeits-Investitionen. Zu diesem Zweck soll die Reform der Weltbank vorangetrieben werden.
Angesichts der schwierigen geopolitischen Lage konstatiert Svenja Schulze: „Multipolarität ohne Multilateralismus führt in eine Welt der Konflikte. Wir brauchen aber Zusammenarbeit, um Frieden zu sichern und globale Probleme wie den Klimawandel zu bewältigen. Es geht in New York nächste Woche also nicht nur um Rückenwind für die globale Nachhaltigkeitspolitik, es geht auch um die Stärkung des Multilateralismus.“
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