Berlin: Die bisher ergriffenen Maßnahmen reichen nicht aus, die in der Nationalen Strategie zur biologischen Vielfalt gesetzten Ziele in allen Teilaspekten zu erreichen. Dies geht aus dem Indikatorenbericht 2019 zur Nationalen Strategie zur biologischen Vielfalt hervor, den die Bundesregierung als Unterrichtung (19/23910) vorgelegt hat. Zwar seien viele Maßnahmen bereits in Angriff genommen worden; die daraus resultierenden positiven Wirkungen ließen aber häufig noch auf sich warten.
Relativ nah am Zielbereich liegen demnach die Indikatoren "Landschaftszerschneidung" und "Nachhaltige Forstwirtschaft". Mit einem Zielerreichungsgrad von weniger als 50 Prozent sehr weit entfernt von Zielbereich sind hingegen die Indikatoren "Gefährdete Arten", "Ökologischer Gewässerzustand", "Flächeninanspruchnahme", "Ökologischer Landbau" und "Bewusstsein für biologische Vielfalt".
Der Bericht kommt der Verpflichtung aus der im Jahr 2007 beschlossenen Nationalen Strategie zur biologischen Vielfalt nach, fortlaufend zu erfassen und zu bewerten, ob die gesetzten Ziele erreicht werden. Zu diesem Zweck wurden 18 Indikatoren entwickelt, die sich auf fünf Themenfelder verteilen: Komponenten der biologischen Vielfalt, Siedlung und Verkehr, wirtschaftliche Nutzungen, Klimawandel und gesellschaftliches Bewusstsein. Damit stelle der Indikatorenbericht wichtige Entwicklungstrends dar und bilanziere, wo Deutschland im Hinblick auf das Ziel stehe, den Verlust an biologischer Vielfalt zu stoppen, hält die Bundesregierung fest.