Fachtagung: Fortschritt jenseits des BIP

Die neue Suche nach alternativen Maßen für Wohlstand und Nachhaltigkeit
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Bunte Frachtcontainer
Bunte Frachtcontainer
Fachtagung
Veranstaltungsort: Haus der Evangelischen Kirche, Adenauerallee 37, 53113 Bonn
Veranstaltet von: DGVN, GPF Europe, Forum Umwelt und Entwicklung, SDSN Germany

 

++ ANMELDUNG (bis spätestens 5. Februar 2025) ++

 

Die weltweiten Auseinandersetzungen über alternative Maße für Wohlstand und Entwicklung jenseits des Bruttoinlandsprodukts (BIP) haben mit dem Zukunftsgipfel der Vereinten Nationen im September 2024 einen neuen Schub erhalten. UN-Generalsekretär António Guterres stellte bereits im Vorfeld fest, „dass das BIP weder das menschliche Wohlergehen noch die Nachhaltigkeit der Umwelt noch nicht marktbasierte Dienstleistungen, Pflege- und Betreuungsarbeit erfasst.“ Er forderte die Staatengemeinschaft auf, sich auf alternative Fortschrittsindikatoren zu verständigen, denn „ohne dieses grundlegende Umdenken werden wir die Ziele, die wir uns im Hinblick auf Biodiversität, Umweltverschmutzung und Klimawandel gesteckt haben, nicht erreichen können.“ Im Zukunftspakt der Vereinten Nationen forderten die Regierungen ihn daraufhin auf, eine Expertengruppe einzusetzen, um Empfehlungen für eine begrenzte Anzahl von Nachhaltigkeitsindikatoren auszuarbeiten, die das BIP ergänzen und darüber hinausgehen. Sie greifen damit eine Forderung auf, die schon in den globalen Nachhaltigkeitszielen (SDG 17.19) enthalten ist.

Bei unserem Fachgespräch wollen wir erörtern, was von der neuen Initiative auf UN-Ebene zu erwarten ist und welche Vorschläge für alternative Wohlstandsmaße bereits existieren. Das Global Policy Forum hat dazu ein Arbeitspapier erstellt, das bei dem Fachgespräch präsentiert wird. Das Arbeitspapier zeigt, dass trotz aller Krisen und Konflikte in der Suche nach alternativen Maßen für Wohlstand und Nachhaltigkeit an vielen Stellen der Welt und auf unterschiedlichsten Ebenen bereits viel in Bewegung ist.

Zwei besonders interessante Modelle sollen dabei näher beleuchtet werden: Der SDG-Index und der ihn ergänzende Spillover-Index des Sustainable Development Solutions Network (SDSN) sowie der Thriving Places Index, der in Großbritannien speziell zur Messung von Wohlstand und Wohlbefinden auf der kommunalen Ebene entwickelt wurde. Können Indizes wie diese dazu beitragen, die Dominanz des BIP als Maß aller Dinge zu überwinden? Und welche Ansatzpunkte bieten sich in Deutschland im Jahr 2025, um das Thema politisch voranzubringen? Diese Fragen möchten wir bei unserem Fachgespräch mit Fachleuten aus Politik, Zivilgesellschaft und Wissenschaft diskutieren. Dazu laden wir Sie herzlich ein.

Für die Teilnahme an dem Fachgespräch bitten wir um ANMELDUNG bis zum 5. Februar 2025. Aufgrund der begrenzten Raumkapazitäten empfehlen wir eine rasche Anmeldung.

 

PROGRAMM 
 

13.30

Beginn mit Begrüßungskaffee und Registrierung

13.45

Begrüßung und Einführung

Der UN-Zukunftspakt: Neues Momentum für die Suche nach alternativen Maßen für Wohlstand und Nachhaltigkeit

Jens Martens, Geschäftsführer des Global Policy Forum Europe

14.00

Impuls 1

Der SDG-Index und der Spillover-Index von SDSN

Dr. Axel Berger, Stellvertretender Direktor (interim) des German Institute of Development and Sustainability (IDOS) und Geschäftsführender Direktor des Sustainable Development Solutions Network (SDSN) Germany

14.30

Impuls 2

Der Thriving Places Index – alternative Wohlstandsmessung für Kommunen

Rachel Laurence, Deputy Chief Executive des Centre for Thriving Places, Bristol

15.00

Pause

15.15

Diskussion

Das (politische) Potential alternativer Wohlstandsmessung global – national - lokal

Rachel Laurence, Deputy Chief Executive des Centre for Thriving Places, Bristol

Simon Triebel, Stellvertretender Leiter des Referats G 10, Agenda 2030, Armut und Ungleichheit, BMZ

Dr. Axel Berger, Stellvertretender Direktor (interim) des German Institute of Development and Sustainability (IDOS) und Geschäftsführender Direktor des Sustainable Development Solutions Network (SDSN) Germany

Moderation

Marie-Luise Abshagen, Leiterin Nachhaltigkeitspolitik, Forum Umwelt und Entwicklung

16.30

Ende der Veranstaltung

 

 

Förderhinweis Facchgespräch
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