Auch wenn die aus dem Erdgipfel von Rio 1992 hervorgegangenen Konventionen UNFCCC, CBD und UNCCD inhaltlich unterschiedliche Schwerpunkte setzen, können die Umweltkrisen unserer Zeit keinesfalls getrennt voneinander betrachtet oder unabhängig voneinander bekämpft werden.
Diese Erkenntnis, dass insbesondere der Klimawandel und der Verlust der biologischen Vielfalt eng miteinander verknüpft sind, ist nicht neu, dennoch sind integrierte politische Anstrengungen zur Bewältigung dieser Krisen nach wie vor sehr begrenzt. In diesem Jahr finden alle drei COPs in kurzen Abständen statt und es ist erklärtes Ziel, sich enger abstimmen zu wollen.
Angesichts der weiter ungebremst fortschreitenden Klimakrise und eines Arten(aus)sterbens in nie dagewesenem Ausmaß und Tempo müssen mehr denn je Lösungen gefunden werden bzw. die breite Palette nachweislich wirksamer politischer, rechtlicher und praktischer Gegenmaßnahmen endlich umgesetzt, verankert und strikt überwacht werden.
Ein neues Themenpapier, das die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) in Zusammenarbeit mit dem Internationalen Institut für Nachhaltige Entwicklung und dem Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UFZ) im Auftrag des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU) erstellt hat, befasst sich vor diesem Hintergrund mit der Frage, wie die Synergien zwischen der UNFCCC- und der CBD-Agenda optimal genutzt werden können.
Das Themenpapier ist Teil 1 einer Reihe von Themenpapieren mit dem Titel „Linkages and Synergies between International Instruments on Biodiversity and Climate Change“.