Die COVID-19-Pandemie hat ein Schlaglicht auf den akuten Wassermangel und die unzumutbaren hygienischen Bedingungen geworfen, unter denen große Teile der Weltbevölkerung jeden Tag leben müssen. Jeder dritte Mensch auf der Welt hat noch immer keinen sicheren Zugang zu sauberem Trinkwasser. Mehr als die Hälfte aller Menschen kann keine akzeptablen Toiletten nutzen. Auch 10 Jahre nach seiner offiziellen Anerkennung durch die Vereinten Nationen, wird das Menschenrecht auf Wasser und Sanitärversorgung milliardenfach verletzt.
Gleichzeitig wachsen die Konflikte um den Zugang zu Wasser aufgrund von zunehmender Übernutzung, Privatisierung und Verschmutzung von Wasserressourcen sowie durch die Folgen der eskalierenden Klimakatastrophe. Ohne einen weitreichenden Kurswechsel ist davon auszugehen, dass bis 2050 die Hälfte der Weltbevölkerung unter Wassermangel leiden wird.
Was muss passieren, um diesen Entwicklungen weltweit entgegenzutreten? Welche Bedeutung hat dabei das Menschenrecht auf Wasser? Welche Verantwortung trägt Deutschland und mit welchen Strategien will die Bundesregierung zur Erreichung des internationalen Wasserziels (SDG 6) beitragen, bis 2030 Wasser und Sanitärversorgung für alle Menschen in ausreichendem Maß nachhaltig zugänglich zu machen? Wie lassen sich dabei wirtschaftliche und ökologische Interessen mit dem menschlichen Bedarf in Einklang bringen?
Die Veranstaltung ist kostenfrei. Eine Simultanübersetzung (Deutsch/Englisch) wird zur Verfügung gestellt. Bitte melden Sie sich mit vollständigem Namen und Email-Adresse bis 28. August unter fian3@fian.de an. Die Zugangsdaten werden allen angemeldeten Gästen mitgeteilt.
Es diskutieren:
- Léo Heller, UN-Sonderberichterstatter für das Menschenrecht auf Wasser- und Sanitärversorgung
- Gunther Beger, BMZ, Leiter der Abteilung „Grundsatzfragen“
- Lê Phan Warnke, Deutsches Institut für Menschenrechte
- Dinesh Suna, Koordinator des Internationalen Ökumenischen Wassernetzwerks
Moderation: Maike Gorsboth
Anmeldungen an fian3@fian.de
Die Veranstaltung wird unterstützt vom Forum Menschenrechte, der Deutschen Gesellschaft für Vereinte Nationen, dem Forum Umwelt und Entwicklung sowie dem Eine-Welt-Netzwerk NRW.
Gefördert durch ENGAGEMENT GLOBAL mit Mitteln des BMZ , durch die Stiftung Umwelt und Entwicklung Nordrhein-Westfalen sowie durch Brot für die Welt mit Mitteln des kirchlichen Entwicklungsdienstes.