Der Staatssekretärsausschuss für nachhaltige Entwicklung hat am 31. Mai 2024 die Veröffentlichung des Entwurfs der weiterentwickelten Deutschen Nachhaltigkeitsstrategie (DNS) gebilligt. Die Bundesregierung will auf Grundlage dieser 150-seitigen Dialogfassung darüber diskutieren, wo Deutschland auf dem Weg zu einer nachhaltigen Entwicklung steht und welche weiteren Schritte zur Umsetzung der Agenda 2030 notwendig, wünschenswert und umsetzbar sind.
Die Weiterentwicklung der Deutschen Nachhaltigkeitsstrategie 2024 zeigt im ersten Kapitel auf, vor welchen Herausforderungen Deutschland global und national bei der Umsetzung der Agenda 2030 steht. Die thematische Vertiefung erfolgt anhand von sechs ausgewählten Transformationsbereichen (Kapitel B) und fünf sogenannten Hebeln (Kapitel C), die für die Erreichung der 17 Nachhaltigkeitsziele der Agenda 2030 besonders relevant sind. Dabei geht die DNS auch erstmals ausführlicher auf sogenannte Spillover-Effekte ein. Dabei handelt es sich um grenzüberschreitende Auswirkungen nationaler Konsum-, Produktions- und Handelsmuster sowie der Finanzmärkte auf andere Länder. Negative Spillover-Effekte erschweren die globale Erreichung der SDGs und hindern betroffene Länder, insbesondere im Globalen Süden, daran, die SDGs zu erreichen. Daher ist auch Deutschland in der Pflicht, die negativen Spillover-Effekte so weit wie möglich zu reduzieren.
Am Ende der Dialogfassung folgen Hinweise zum weiteren Vorgehen zur Weiterentwicklung der DNS 2024 (Kapitel D) und eine Gesamtdarstellung zu Inhalten und Steuerung der DNS (Nachhaltigkeitsmanagementsystem), einschließlich einer Übersicht zu den für die Messung von Fortschritten verwendeten 78 Indikatoren.
Stellungnahmen zu der Dialogfassung können bis zum 26. Juli 2024 unter www.dialog-nachhaltigkeit.de abgegeben werden. Die Entscheidung über die im Anschluss ergänzte und überarbeitete Strategie durch das Bundeskabinett ist bis Ende 2024 vorgesehen.
Zur Dialogfassung der Deutschen Nachhaltigkeitsstrategie 2024