Direkt zum Inhalt
Home

2030 menu

  • Start
  • 2030watch
  • Publikationen
    • Briefings
    • Arbeitspapiere
    • Pressemitteilungen
    • Reports
  • Veranstaltungen
  • Zwischenbilanz
  • Links
  • Über uns
  • Kontakt
15.09.2016 | IASS Potsdam

Lokales Engagement für eine globale Agenda

Cover
Cover
IASS Policy Brief empfiehlt neue Wege beim Schutz der Ozeane

Das Bestreben von Menschen und Regierungen um eine gute Governance der Ozeane zu stärken, darauf zielt das neue IASS Policy Brief „Capacity Development for Oceans, Coasts, and the 2030 Agenda“ ab. Die Politikempfehlungen wurden während einer vom IASS organisierten Veranstaltung zu Ozeanen und der Agenda 2030 beim Weltkongress für Naturschutz vorgestellt.

Für den Schutz der Ozeane gab es lange kein umfassendes Konzept. Erst seit rund zehn Jahren erkennen Regierungen zunehmend, dass Einzelaktionen die Zerstörung von Meeren, Küsten und maritimen Ressourcen nicht aufhalten können. Der so genannte Ökosystem-Ansatz der Meeresbewirtschaftung  gilt als beste Strategie, um die langfristige Gesundheit der Ozeane und die Nachhaltigkeit ihrer Nutzung zu ermöglichen. Viele Länder und Praktiker haben beim Übergang zu diesem Ansatz schon gute Fortschritte gemacht, aber einige Regierungen, lokale Gemeinschaften und globale Partnerschaften brauchen mehr Unterstützung. Der Policy Brief erläutert die Vorteile des Ökosystem-Ansatzes und formuliert Empfehlungen für politische Maßnahmen, Investitionen und praktische Lösungsansätze.  Nur mit einem integrierten Management, so die Autoren, können die Ziele für Ozeane und Küsten der Agenda 2030 erreicht werden – und mit ihnen eine nachhaltige Zukunft für die Menschen und Gesellschaften, denen die Meere als Existenzgrundlage dienen.

Für die Umsetzung sind jedoch bedeutende Hürden zu überwinden. Vor allem sind Maßnahmen zur Kapazitätsentwicklung notwendig, die lokale und regionale Fähigkeiten stärken und wichtige Institutionen bei ihrer Umsetzung des Ökosystem-Ansatzes unterstützen. Viele Regierungen und Organisationen engagieren sich für die Kapazitätsentwicklung, jedoch gibt es kaum anerkannte Leitlinien bezüglich Finanzierung, Strategie, Umsetzung und Evaluation von Maßnahmen. Das IASS hat deshalb eine Reihe von Dialogveranstaltungen organisiert, bei denen Teilnehmer aus aller Welt sich über ihre Erfahrungen mit verschiedenen Initiativen für den Schutz der Meere sowie mit Strategien zur Kapazitätsentwicklung austauschten. Die Erkenntnisse aus den Diskussionen sind in den Policy Brief eingeflossen, der von 16 Autoren aus verschiedenen Fachbereichen und Weltregionen verfasst wurde.

Die Autoren formulieren drei zentrale Politikempfehlungen, die jeweils einen zentralen Aspekt der notwendigen Entwicklung von menschlichen und institutionellen Fähigkeiten abdecken:

  1. Die Kapazitätsentwicklung sollte der Transformation der Governance der Ozeane dienen. 
    Die Ziele der Agenda 2030 für Ozeane, Küsten und marine Ressourcen können nur erreicht werden, wenn Kapazitäten und Institutionen so gestärkt werden, dass sie den Ökosystem-Ansatz der Meeresbewirtschaftung umsetzen können.
  2. Förderung eines neuen Paradigmas der Kapazitätsentwicklung.
    Eine auf guten Vorbildern basierende Kapazitätsentwicklung ist unabdingbar für die Agenda 2030 für Ozeane und Küsten. Wir müssen eine neue Vision für die Kapazitätsentwicklung schaffen, mit einem Schwerpunkt auf der Koordination von Geldgebern, wirkungsvoller Entwicklungszusammenarbeit, langfristigen Investitionen, der Umsetzung eines lokalen, erfahrungsbezogenen Ansatzes sowie auf einer regionalen Governance der Ozeane und deren Anwendung auf nationaler und lokaler Ebene.  
  3. Anwendung von Kapazitätsentwicklung und Ozean-Governance über Grenzen und Kontexte hinweg.
    Kapazitätsentwicklung  kann in der Praxis helfen, die Governance der Ozeane über Grenzen und Kontexte hinweg wirkungsvoller zu machen und dabei seit langem bestehende Hürden für eine Sektoren und Ebenen übergreifende und ökosystembasierte Governance zu überwinden. Zu den Kernbestandteilen der Kapazitätsentwicklung gehören in der Praxis: die volle Anpassung an lokale Gegebenheiten von Anfang an, die Orientierung an den Ebenen der Ökosystem-Governance, die Anerkennung der Bedeutung von Werten und Beziehungen sowie der Fokus auf langfristiger, nachhaltiger Kapazität.

Shackeroff Theisen, J. M., Atkinson, S. R., Awad, A., Beaudoin, Y., Canals, P., Carole, D., Edwards, P. E. T., Gombos, M., Hornidge, A.-K., Lameier, M., Nakamura, T., Philibotte, J., Porché, I., Pratt, C., Robertson, L. F., Schwab, P., Unger, S. (2016): Capacity Development for Oceans, Coasts, and the 2030 Agenda. - IASS Policy Brief, 2016, 3.

Link (extern)
Zum Download des Policy Briefs.

aktuell

Globale Impfgerechtigkeit
Cover Globale Impfgerechtigkeit
Cover Globale Impfgerechtigkeit
Agenda 2030: Wo steht die Welt? 5 Jahre SDGs - eine Zwischenbilanz
Cover Agenda 2030
Cover Agenda 2030
Baustellen des Multilateralismus
Cover_Baustellen des Multilateralismus
Cover_Baustellen des Multilateralismus
SDG-Bilanz in Zeiten von Corona
SDG Bilanz
SDG Bilanz
Die 2020-Ziele der Agenda 2030
2020 Ziele_gelbe Ampel
2020 Ziele_gelbe Ampel
Die Pandemie der Ungleichheit
cover ungleichheit
cover ungleichheit
Welchen Fortschritt wagen?
Cover Fortschritt wagen
Cover Fortschritt wagen

Twitter

Tweets by @2030ziele

Archiv

  • Juni 2022 (4)
  • Mai 2022 (1)
  • April 2022 (9)
  • März 2022 (6)
  • Februar 2022 (4)
  • Januar 2022 (6)
  • Dezember 2021 (6)
  • November 2021 (8)
  • Oktober 2021 (5)
  • September 2021 (4)
  • August 2021 (2)
  • Juli 2021 (6)

Archive Yearly

  • 2021 (29)
  • 2020 (58)
  • 2019 (82)
  • 2018 (67)
  • 2017 (128)
  • 2016 (114)
  • 2015 (6)
  • 2014 und älter

Global Policy Forum Europe
Königstr. 37a
53115 Bonn
Germany

europe@globalpolicy.org
www.globalpolicy.org

Forum Umwelt und Entwicklung
Marienstr. 19-20
10117 Berlin
Germany

info@forumue.de
www.forumue.de

Diese Website ist Teil des Projekts "Weichenstellung 2020" des Global Policy Forums Europe, gefördert durch Engagement Global gGmbH im Auftrag des BMZ und der Stiftung Umwelt und Entwicklung Nordrhein-Westfalen.

Für die Inhalte dieser Website sind Global Policy Forum Europe e.V. und das Forum Umwelt und Entwicklung verantwortlich; die hier dargestellten Positionen geben nicht den Standpunkt von Engagement Global gGmbH, dem Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, der Stiftung Umwelt und Entwicklung Nordrhein-Westfalen wieder.

gehostet mit 100% Ökostrom von all-inkl.com

spotlight: footer-menu

  • Disclaimer
  • Impressum
  • Privacy Policy