„Globalisierung gestalten!“ – heißt es auf der Homepage des Bundesverbands der deutschen Industrie, doch wer gestaltet unsere Welt in Zeiten der Globalisierung? Die Interessenlandschaft in den politischen Schaltzentralen der Welt wie Brüssel oder Washington ist vielfältig, doch wenn es zur konkreten Politikgestaltung kommt, wird der Blick eng – oftmals kommen vor allem die Großem zum Zuge, sprich die Lobbyverbände und VertreterInnen global agierender Konzerne.
Das gilt nicht nur für Wirtschafts-, sondern auch für die Handelspolitik: Schaut man sich die Anzahl der Lobbytreffen in Brüssel zu verschiedenen Handelsabkommen der EU an, fällt auf, dass vor allem die führenden Lobbyverbände der Industrie mit der EU Kommission im Gespräch sind. Zivilgesellschaftliche Verbände hingegen haben meist das Nachsehen.
Doch was heißt das nun konkret? Wer nimmt Einfluss, und wer setzt sich am Ende durch? Wie viel Konzern verträgt die Politik, wann wird der erhöhte Einfluss zur Gefahr für Demokratie und Umwelt- und Verbraucherstandards?
Diese und mehr Fragen diskutieren wir mit namhaften Vertretern von Industrie und Zivilgesellschaft im Rahmen unserer wirtschaftspolitischen Soirée zu Globalisierung und Konzerninteressen.
vorläufiges Programm
16:45 Uhr Einlass
17:00 Uhr Begrüßung: Jürgen Maier (Geschäftsführer Forum Umwelt und Entwicklung)
17:10 Uhr Keynote „Konzerne und Demokratie“: Thilo Bode (Geschäftsführer von foodwatch International)
17:30 Uhr Diskussionsrunde mit:
- Kurt-Christian Scheel, Geschäftsführer Verband der Automobilindustrie e.V. (VDA)
- Imke Dierßen, Politische Geschäftsführerin LobbyControl
- Norbert Theihs, Verband der Chemischen Industrie (VCI)
- Gerhard Schick, MdB Bündnis 90/Die Grünen (angefragt)
Moderation: Anna Cavazzini, Handels- und Europaexpertin
19.00 Uhr Empfang