Interdependenzen und Politikkohärenz zwischen Hungerbekämpfung (SDG2) und anderen Zielen der deutschen Nachhaltigkeitsstrategie

Welche gibt es, welche sind uns wichtig, wie gehen wir damit um?
Workshop
Deutsches Institut für Entwicklungspolitik (DIE), Tulpenfeld 6, 53113 Bonn
Deutsches Institut für Entwicklungspolitik (DIE)

Die 2015 verabschiedeten UN Nachhaltigkeitsziele (Sustainable Development Goals, SDGs) werden als Basis vieler Interventionen in der Entwicklungszusammenarbeit (EZ) aber auch der nationalen Entwicklung genutzt. Auf der Grundlage der deutschen Nachhaltigkeitsstrategie möchte das DIE mit Ihnen über die Ziele des SDG 2 sowie Politikbereiche, die stark von SDG 2 beeinflusst werden oder einen hohen Einfluss auf SDG 2 haben, austauschen. Dies schließt auch viele der anderen SDGs ein (z.B. SDG 1: Poverty, SDG 5: Gender equality, SDG 6: Clean water and sanitation, SDG 7: Energy, SDG 12: Sustainable consumption and production patterns, SDG 13: Climate change, SDG 15: Life on land, SDG 16: Life below water, SDG 17: Partnerships for the goals).

Ziel des Workshops ist es:

  • Interdependenzen zwischen SDG 2 und anderen SDGs herauszustellen, insbesondere solche, die bisher nur unzureichend berücksichtigt werden;
  • Politikbereiche  zu  beleuchten,  in  denen  Deutschland  das  SDG  2  unterstützen  wird  (laut Nachhaltigkeitsstrategie) und wo es (mehr) tun kann (Lücken der Nachhaltigkeitsstrategie);
  • Beispiele zur Umsetzung von SDG 2 in Deutschland zu sammeln (vielversprechende Initiativen, die Politikkohärenz fördern);
  • Das Bewusstsein für die Notwendigkeit der sektorübergreifenden Zusammenarbeit in ihrer Umsetzung zu schärfen;
  • Die sektorübergreifende Zusammenarbeit durch die Schaffung eines Netzwerks zu stärken.


Dies soll kein einmaliges Ereignis sein, sondern eine aufeinander aufbauende Serie. Hierbei gibt es viel Raum für eine aktive Mitgestaltung der Teilnehmer. Ziel ist es, die Ergebnisse des Workshops bei einer Folgeveranstaltung (z.B. Tropentag, Bonner Impulse, parlamentarischer Abend) zu präsentieren und eventuell weitere gemeinsame Aktivitäten zu starten.
 
In Breakout-Gruppen sollen zunächst am 29. Juni 2017 einige Themen anhand der folgenden Fragen diskutieren:

  • Welche Interdependenzen bestehen zwischen SDG 2 und dem Thema der Breakout-Gruppe? Welche Interdependenzen bestehen zwischen den nationalen Zielen Deutschlands und der internationalen Zielerreichung?
  • Welche Interdependenzen werden in der deutschen Nachhaltigkeitsstrategie/in der Entwicklungszusammenarbeit bereits ausreichend adressiert? Welche Interdependenzen werden bisher nur unzureichend berücksichtigt?
  • Welche vielversprechenden Initiativen gibt es, die Politikkohärenz fördern und von denen andere Bereiche lernen können?
  • Was muss getan werden, um größere Politikkohärenz (national und international) zu erreichen? Welche Empfehlungen ergeben sich für die deutsche Entwicklungszusammenarbeit?

Es wurde n eine kleine Auswahl an Themen für die Breakout-Gruppen zusammengestellt, Sie sind aber explizit einladen, weitere Themen vorzuschlagen. Von den Rückmeldungen werden dann die 3-4 Themen mit den meisten Interessenten ausgewählt.

Bitte melden Sie sich bis zum 20. Mai 2017 bei Christiane.Weller@die-gdi.de unter der Angabe an, an welcher Breakout-Gruppe Sie teilnehmen und ggfs. aktiv beitragen möchten.