SDG 14 - Leben unter Wasser

Stimmen des Widerstands

In den Ozeanen lagern am Meeresgrund große Mengen wertvoller Rohstoffe. Industrie und Politik versprechen sich davon, den zukünftigen Rohstoffbedarf für neue und alte Technologien preisgünstig zu decken. Statt auf Recycling, Suffizienz und Nachhaltigkeit zu setzen, wird in Kauf genommen, die wenig erforschte und einzigartige Tiefseeökologie langfristig zu schädigen. Auch wenn international derzeit ein Regelwerk zum Abbau der Tiefseemineralien verhandelt wird, gibt es weltweit enorme Bedenken, das Risiko überhaupt einzugehen.
 
Ohne diese Entscheidung über Regelungen abzuwarten, will sich das kanadische [...]

Auf dem Land und in der Stadt

Die Weltbevölkerung nimmt stetig zu und sie wird immer städtischer. Städte gelten als Zentren der Hochtechnologie und sozio-ökonomischer Chancen. Viele Menschen in Deutschland wie auch in den Ländern des globalen Südens zieht es in die Städte. Durch diese Bewegung weiten sich die Siedlungsflächen der urbanen Gebiete aus, Stadt und Land beginnen, ein Kontinuum mit Übergangsräumen und Ansiedlungen verschiedenster Größe zu bilden. Entsprechend leeren sich ländliche Räume. Gleichzeitig gewinnen sie, zum Beispiel in Deutschland, an Attraktivität als Erholungs- und Rückzugsräume der [...]

Tiefseebergbau zwischen Wirtschaftswachstum, Meeresschutz und Entwicklungspolitik.

Laut Prognosen wird der Bedarf an mineralischen Rohstoffen mit der Einführung von Industrie 4.0 zunehmen. Ebenso soll sich die Konkurrenz um die Rohstoffvorkommen weiter verschärfen. Eine  Rohstoffpolitik, die auf Sparsamkeit und Wiederverwendung setzt, ist nicht in Sicht. Dafür sehen viele Akteure in den Rohstoffen der Tiefsee eine Lösung. Der Tiefseebergbau soll zu einer neuen Schlüsselindustrie zur Sicherung der zukünftigen Rohstoffversorgung werden. Auch die Bundesregierung hat zu diesem Zweck in den letzten Jahren zwei Lizenzgebiete im indischen und pazifischen Ozean erworben [...]

Drittes globales Treffen zur Umsetzung der Agenda 2030 und der SDGs

Vom 9. bis 18. Juli 2018 tagte in New York das Hochrangige Politische Forum (HLPF) der Vereinten Nationen. Es ist das zentrale UN-Gremium für nachhaltige Entwicklung und soll hauptsächlich die Umsetzung der Agenda 2030 und ihrer globalen Nachhaltigkeitsziele (SDGs) überwachen. Das HLPF ist ein zwischenstaatliches Forum, an dem alle 193 Mitgliedsstaaten der Vereinten Nationen teilnehmen können. Zusätzlich haben Vertreter/innen gesellschaftlicher Gruppen und Organisationen weitgehende Beteiligungsmöglichkeiten. Das Forum hat allerdings weder konkrete Entscheidungskompetenzen noch eine direkte Koordinationsfunktion gegenüber Regierungen und UN-Organisationen [...]

Anspruch und Wirklichkeit deutscher Politik in der Welt

Vor dem Hintergrund eines schwierigen multilateralen Umfelds ist die Bundesregierung bereit, mehr globale Verantwortung zu übernehmen. Laut Koalitionsvertrag sei es die „überragende“ Aufgabe deutscher Politik „auf Regeln basierende internationale Kooperationen, Institutionen und Organisationen [...] zu stärken und weiterzuentwickeln. Unser Ziel ist eine gerechte Gestaltung der Globalisierung im Sinne der Agenda 2030“ für nachhaltige Entwicklung. Die Eröffnung der 73. Generalversammlung der Vereinten Nationen nehmen wir zum Anlass, mit Vertreterinnen und Vertretern von Regierung, Bundestag, Wissenschaft und Zivilgesellschaft darüber zu diskutieren, wie [...]

Spotlight on Sustainable Development 2018

How to overcome obstacles and contradictions in the implementation of the 2030 Agenda “The world is off-track in terms of achieving sustainable development and fundamental policy changes are necessary to unleash the transformative potential of the SDGs.” This is the main message of the Spotlight Report 2018, the most comprehensive independent assessment of the implementation of the 2030 Agenda.

Existenzgrundlage der Menschheit darf nicht weiter zerstört werden

Zum Tag der Ozeane am 8. Juni 2018 weisen Umwelt- und Entwicklungsverbände auf die anhaltende Zerstörung der Meere hin. Nicht nur nehmen Plastikverschmutzung und Überfischung weiter zu. Auch werden die Meere zunehmend wirtschaftlich erschlossen, um globale Probleme zu bewältigen, die mit dem Klimawandel, steigendem Energiebedarf oder Nahrungskrisen einhergehen. Selbst der Rohstoffbedarf für neue Technologien und die Digitalisierung soll durch den Abbau in den Meeren gedeckt werden. Die Planungen zum Tiefseebergbau verlaufen vornehmlich hinter verschlossenen Türen.

Kneipenquiz zu Nachhaltigkeit und SDGs

Passend zur Fußballweltmeisterschaft wollen Berlin Global Village e.V. und Forum Umwelt und Entwicklung der Rolle Deutschlands als „globaler Nachhaltigkeitsweltmeister“ auf den Zahn fühlen. Sie kennen sich mit Nachhaltigkeit in Deutschland und weltweit bestens aus? Dann können Sie Ihr Wissen bei einem Kneipenquiz zu testen.
 
In kleinen Teams von vier bis fünf Personen sollen gemeinsam Fragen rund um Nachhaltigkeit beantwortet werden, um am Ende den SDG-Champion Berlins zu küren. Berlin Global Village und das Forum Umwelt & Entwicklung freuen sich [...]

Konferenz am 8. und 9. November 2018 in Berlin

Besseres Leben für alle in einer guten Umwelt – oder Katastrophe? Möglich ist vieles. Das Forum Umwelt und Entwicklung riskiert einen Blick in die Zukunft. Mit der Konferenz „Schönen Neue Welt“ sind Sie herzlich eingeladen, auf eine neue Art und Weise in Zukunftsutopien und -dystopien einzutauchen. Jenseits des politischen Tagesgeschäfts wird 30 Jahre in die Zukunft geschaut. Wie sieht die Welt im Jahr 2048 aus, und warum ist es so gekommen? Und was war der Anteil von Zivilgesellschaft, Politik und [...]

Internationales Expertengutachten zur deutschen Nachhaltigkeitspolitik

Die Bundesregierung hat den Rat für Nachhaltige Entwicklung nach 2009 und 2013 mit der Organisation eines Peer Reviews, einem internationalen Expertengutachten zur deutschen Nachhaltigkeitspolitik beauftragt. Auf der RNE-Jahreskonferenz am 4. Juni 2018 überreichte die Leiterin der internationalen Expertengruppe Helen Clark, ehemalige neuseeländische Premierministerin und frühere Leiterin des UN-Entwicklungsprogramms UNDP, den Bericht an Bundeskanzlerin Angela Merkel.