30.08.2022 |

UN Biodiversitätskonferenz (COP-15)

7. - 19. Dezember 2022 / Montréal, Kanada

Allen Bemühungen zum Trotz ist weltweit eine kontinuierliche Verschlechterung der biologische Vielfalt zu beobachten. Viel mehr noch wird prognostiziert, dass sich der Rückgang der Biodiversität noch verstärken wird, wenn keine drastischen Gegenmaßnahmen ergriffen werden.

Im Dezember werden Regierungen aus aller Welt in Kanada zum zweiten Teil der UN-Biodiversitätskonferenz (COP-15) zusammenkommen. Sie wollen sich im Rahmen des Übereinkommens über die biologische Vielfalt für die Zeit nach 2020 auf neue Ziele für die Natur einigen. Das Framework enthält einen ehrgeizigen Plan für die Umsetzung breit angelegter Maßnahmen, um einen Wandel im Verhältnis der Gesellschaft zur biologischen Vielfalt herbeizuführen und sicherzustellen, dass bis 2050 die gemeinsame Vision eines Lebens im Einklang mit der Natur verwirklicht werden kann.

Der erste Teil der COP-15 umfasste die Eröffnung der Sitzungen und die Behandlung von Tagesordnungspunkten, die vom Präsidium als wesentlich für die Fortführung der Arbeit des Übereinkommens und der Protokolle eingestuft wurden. Dazu gehörten Sitzungen über Verwaltungsangelegenheiten und technische Fragen im Zusammenhang mit den CBD-Programmen.

Am 12. und 13. Oktober 2021 fand auch ein hochrangiges Segment statt. Die Teilnehmer*innen konzentrierten sich auf die Entwicklung des globalen Rahmens für die biologische Vielfalt nach 2020.

Angesichts der aktuell weltweiten Krisen, bei deren Bekämpfung Biodiversitätsverlust nicht bzw. nur teilweise in den Fokus genommen oder dieser gar als Ursache von Krisen erkannt wird, bleibt abzuwarten ob die Regierungen der Welt COP-15 eine angemessene Wichtigkeit beimessen und v.a. eine Finanzierung der angedachten Maßnahmen ermöglichen.