Bonn, 26.09.2022 - Am 20. September 2022 wurde die Generaldebatte der 77. UN-Generalversammlung unter dem Motto „A watershed moment: transformative solutions to interlocking challenges“ eröffnet. Bis zum 26. September diskutierten führende Politiker*innen aus nahezu allen 193 UN-Mitgliedsstaaten über die diversen Krisen, in welchen sich unsere Welt befindet. Die diesjährigen Hauptfoki umfassen unter anderem die Energiekrise, die Klimakrise und die Bedrohungen der globalen Wirtschaftsstabilität. Eröffnet wurde die Debatte mit einem Ruf nach internationaler Solidarität und dem zu Nutze machen von potentiellem und bestehendem Multilateralismus. Der COVID-19-Pandemie und der globalen Impfgerechtigkeit widmete sich ein spezielles Panel am 23. September 2022. Antonió Guterres prangerte die Impfzögerlichkeit von Booster-Impfungen an und machte auf die bestehende ungerechte Verteilung von Impfstoffdosen zwischen dem Globalen Süden und Globalen Norden aufmerksam. Thema war auch der Krieg Russlands gegen die Ukraine. Unter anderem traf sich dazu der UN-Sicherheitsrat am 22. September. Eine unabhängige Untersuchungskommission stellte fest, dass in der Ukraine Kriegs- und Menschenrechtsverbrechen begangen worden seien. Wolodymyr Selenskyj stellte bei der Eröffnung der UN-Generalversammlung fünf Bedingungen, um einen nachhaltigen Frieden mit Russland zu erreichen. Hierzu zählen unter anderem: Sanktionen und Restriktionen gegen Russland, die Wiederherstellung der territorialen Integrität der Ukraine und das Recht der Ukraine sich zu verteidigen.
Weiterführende Literatur:
Zu den Folgen des Ukraine-Krieges für die Nachhaltigkeitsagenda und die SDGs.