Als Reaktion auf COVID-19 hat das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) am 23. April 2020 ein Corona-Sofortprogramm für über eine Milliarde Euro vorgelegt. Das Bundesentwicklungsministerium ruft zu solidarischem Handeln weltweit auf, um der sich anbahnenden globalen Gesundheits-, Ernährungs- und Wirtschaftskrise zu begegnen. Auch die EU und die internationale Gemeinschaft müssten sich solidarisch mit den ärmsten Menschen zeigen. Das Bundesentwicklungsministerium wird zusätzlich die internationale Zusammenarbeit zur Pandemiebekämpfung und Prävention weiter ausbauen und dazu beitragen, die WHO zu einem Weltpandemiezentrum weiterzuentwickeln.
Für die Finanzierung des Corona-Sofortprogramms steuert das BMZ im eigenen Haushalt auf folgende sieben Schwerpunkte um:
- Gesundheit stärken und Pandemien bekämpfen (200 Millionen Euro)
- Ernährungssicherung, Sicherstellung der Grundversorgung zur Verhinderung von Hungerkatastrophen (200 Millionen Euro)
- Stabilisierung von Flüchtlings- und Krisenregionen (150 Millionen Euro)
- Soziale Sicherung, Sicherung von Arbeitsplätzen in globalen Lieferketten (180 Millionen Euro)
- Absicherung von Unternehmen in Schlüsselsektoren wie Textil und Tourismus (115 Millionen Euro)
- Liquidität von Staaten sichern (150 Millionen Euro)
- Internationale Zusammenarbeit stärken (155 Millionen Euro)