05.10.2022 |

Preisverleihung der SDG Action Awards

Am vergangenen Dienstag, dem 27. September 2022, wurden in Bonn die SDG Action Awards verliehen. Die Awards sind Teil der SDG Action Campaign und die Preisverleihung bildete den Endpunkt der Global Week to #Act4SDGs. Letztere fand vom 16.-25. September statt, zeitgleich mit der UN-Generalversammlung in New York. Sie hat das Ziel, zivilgesellschaftliche Organisationen und Individuen zu mobilisieren und miteinander in Kontakt zu bringen, um damit das Engagement der Zivilgesellschaft für die Erreichung der Agenda 2030 zu untermauern.

Der SDG Action Award als ihr Höhepunkt wird an Initiativen oder Projekte verliehen, die für eine nachhaltigere Zukunft in einer lebenswerten Umwelt mobilisieren und inspirieren, tiefgreifende Transformationsprozesse anstoßen und auf diesem Weg Menschen miteinander vernetzen. Unter den 3000 Bewerbungen aus über 150 Ländern setzten sich vier herausragende Projekte bzw. Initiativen durch:

  • die ecuadorianische Initiative SUPvivors say NO MORE, die hunderttausende Betroffene von sexuellem (Kindes-)missbrauch dazu mobilisiert hat ihre Stimme zu erheben und so maßgebliche politische Veränderungen in Ecuador erreichte.
  • die Masungi Story: ein von Jugendlichen koordiniertes Projekt, das eines der größten gemeinschaftlich organisierten Wiederaufforstungsprojekte der Philippinen aus selbst erwirtschafteten Mitteln umsetzt und zugleich auf politischer Ebene Veränderungen in der Governance von Naturschutz erreichen konnte.
  • CyprusInno, die griechische und türkische Zypriot*innen im Rahmen von gemeinsamen Businessprojekten miteinander vernetzen und damit den nationalen Friedensprozess neu beleben.
  • Srishti Bakshi, eine indische Frauenrechtsaktivistin, die mit ihrem Dokumentarfilm Women Of My Billion die Lebensrealitäten indischer Frauen sichtbar machte und so über 100 000 Menschen quer über alle Geschlechter hinweg mobilisierte. Gemeinsam mit der MOving WOmen (MOWO) Initiative setzt sie sich zudem für das berufliche und gesellschaftliche Empowerment von Frauen in Indien ein.

Darüber hinaus wurde das Projekt Let’s Do It Ukraine gewürdigt, das seit Beginn des russischen Kriegs gegen die Ukraine mehr als 1 800 Menschen für die Bereitstellung von humanitären Hilfeleistungen und Notunterkünften mobilisiert hat.

Marina Ponti, Direktorin der UN SDG Action Campaign, betonte die Leidenschaft und das Engagement aller Preisträger*innen und Finalist*innen, die Vordenker*innen und Anführer*innen des unbedingt nötigen transformativen Wandels seien und die Rettung der SDGs überhaupt erst möglich machten.

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